Nicht jeder Fußballstar, der auf dem grünen Rasen spielerisch eine gute Figur abgibt, ist automatisch auch ein Kandidat für erfolgreiche Auftritte im Spielcasino. Manch einer sollte den Roulette- oder Pokertisch sogar tunlichst meiden. Denn gerade die notorischen Hitzköpfe oder chronischen Pechvögel unter den "elf Freunden" könnte ihr Naturell im Spielcasino teuer zu stehen kommen. Wir werfen einen Blick auf die größten Pechvögel und Hitzköpfe im Fußball - immer verbunden mit dem gut gemeinten Rat, sich vom Glücksspiel im Casino lieber fernzuhalten.
Erwin Kremers
Schon vor dem legendären "Sommermärchen" 2006 war Deutschland einmal Austragungsland der Fußball-Weltmeisterschaft, nämlich 1974. Gesetzter Kandidat im deutschen Team war auch der Schalker Erwin Kremers. Die Koffer hatte der Stürmer schon gepackt, nun war nur noch der letzte Bundesligaspieltag heil zu überstehen. Aber der entpuppte sich für den gebürtigen Mönchengladbacher als rabenschwarzer Tag. Im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern bekam Kremers dermaßen auf die Socken, dass selbst eingefleischte FCK-Anhänger Mitleid zeigten.
Zu allem Überfluss pfiff Schiedsrichter Max Klauser in der 90. Minute ein klares Foulspiel an Kremers auch noch gegen den Außenstürmer. Dem platzte daraufhin der Kragen. "Halt's Maul, du blöde Sau!", fauchte Kremers den Mann in Schwarz an. Der fragte mehrmals nach, ob er richtig verstanden habe, auch in der Hoffnung, Kremers werde sich geschlossen halten und mit Hinsicht auf die anstehende WM keinen Platzverweis riskieren.
Doch der völlig außer sich geratene Kremers wiederholte seine Beleidigung mehrmals. Ergebnis: Kremers kassierte Rot, flog vom Platz und aus dem WM-Kader und musste den Titelgewinn der deutschen Nationalmannschaft als Zuschauer von der heimischen Couch aus verfolgen.
Unser Urteil: Als Hitzkopf empfiehlt sich Erwin Kremers nicht unbedingt als Kandidat für den Pokertisch, wo eher Eigenschaften wie Ausdauer und Disziplin gefragt sind.
Markus Pröll
Einen ruhigen Lenz verbrachte Torhüter Markus Pröll von Eintracht Frankfurt beim Spiel gegen den Bezirksligisten Hofheim. Keinen einzigen Schuss musste der Keeper abwehren. Das Spiel endete sage und schreibe 20:0. Eigentlich ein beschaulicher Arbeitstag für Pröll. Doch nach dem Abpfiff wurde es für den gebürtigen Rheinbacher plötzlich brenzlig: Er wurde von Autogrammjägern bestürmt und stolperte im Gedränge über ein kleines Mädchen. Um es nicht unter sich zu begraben, packte der Keeper das Kind, nahm es im Fallen zur Seite und knallte dabei selbst höchst unsanft auf den Boden. Diagnose: Schultereckgelenk-Sprengung. Nun nahm das Verhängnis seinen Lauf: Aufgrund seiner Verletzung fiel Pröll die gesamte Hinrunde 2009/10 aus und verließ Eintracht Frankfurt mit Auslaufen seines Vertrages zum Ende der Saison. Ein geplanter Wechsel zum 1. FC Köln scheiterte, ein Gastspiel bei Panionios Athen blieb kurz und war nicht erfolgreich.
Unsere Empfehlung: Bei einer solchen Pechsträhne raten wir Markus Pröll davon ab, bei Casinospielen sein Glück herauszufordern - es könnte ihn teuer zu stehen kommen...